Lange hat die Aktie von E.ON gekämpft, nun sieht es so aus, als würde der Boden langsam Gestalt annehmen. Obwohl der langfristige Abwärtstrend noch intakt ist, haben sich die Chancen auf eine Trendwende deutlich verbessert.
Die Marke von 11,80 Euro hat der jüngsten Attacke standgehalten und damit letztlich das Fundament für die Ausbildung eines kurzfristigen Doppeltiefs geboten. Mit dem anschließenden Kurssprung konnte auch die frühere zentrale Unterstützung bei 12,50 Euro überwunden werden - ein klassisches Rebreak. Damit hat sich das Chartbild deutlich aufgehellt, auch wenn der langfristige Abwärtstrend, der aktuell bei etwa 15 Euro verläuft, noch intakt ist.
In diesem Bereich sehen die Analysten von Barclays auch den fairen Wert der Aktie. Sie setzen darauf, dass den großen Versorgern nach der Bundestagswahl geholfen wird. Denn deren Gas- und Atomkraftwerke werden dringend für den stabilen Netzbetrieb gebraucht, und die nächste Bundesregierung könnte neben dem Zwang auch endlich mal wirtschaftliche Anreize setzen. So hat sich zumindest Herausforderer Steinbrück geäußert, Merkel hält sich zu dem Thema hingegen noch bedeckt.
Die Energiepolitik nach der Bundestagswahl wird in jedem Fall der entscheidende Einflussfaktor bezüglich der Frage, ob E.ON nach dem Doppeltief auch einen Angriff auf den Abwärtstrend starten kann.
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